Rennmaus-Wiki

Was tun bei Hitze?

Wenn die Temperatur im Sommer sehr hoch sind, dann kann es für die Rennmäuse auch etwas unangenehm werden. Das es den Mäusen zu warm ist, kann man zum Beispiel daran feststellen, dass sie weniger aktiv sind als sonst, sie ausgestreckt (und nicht mehr zusammengerollt) schlafen und sich ihr Schlafplatz an einem für sie ungewohnten Platz befindet. Die letzten beiden Punkte sind manchmal aber nicht zu überprüfen. Wir sehen unsere kleinen Renner beim Schlafen garnicht. Sie haben sich irgendwo tief unten ihr Nest gebaut … All das sind die ersten Anzeichen dafür, dass es den Mäusen einfach warm ist und generell ist alles noch im Rahmen und es besteht kein Grund zu Sorge.

Wenn die Rennmäuse allerdings anfangen und ein Loch bzw. einen Gang bis zum Beckenboden graben, dann versuchen sie so, irgendwie eine kühlere Stelle zu finden. Sie sind dann auch unruhig und gereizt. Auch atmen sie schneller als gewohnt. Treten diese Symptome auf, dann sollte man anfangen geeignete Maßnahmen zur Kühlung einzuleiten.

Absolute Lebensgefahr besteht, wenn die Mäuse zittern, rund um ihr Maul nass sind bzw. sabbern, auf Reize sehr langsam oder garnicht mehr ansprechen oder bereits bewegungslos/ bewußtlos sind. In einem solchen Fall muss sofart gehandelt werden.

Bei allem was man zur Kühlung unternimmt muss dringend beachtet werden, dass es sanft geschied um nicht Gefahr zu laufen, dass die Maus einen Kreislaufkollaps durch Kälteschock erleidet.

Wohnung kühl halten

Um hier Abhilfe zu schaffen muss man im ersten Schritt schauen, dass sich die gesamte Wohnung nicht zu sehr erwärmt. Dazu lüftet man am besten dann, wenn die Temperatur niedrig ist. Also sehr früh morgens und am späten Abend. Über den Tag läßt man dann die Fenster zu und - wer hat - die Rollos runter.

Kalter Tontopf

Neben dieser allgemeinen Maßnahme kann man nun einen leeren Tontopf (oder auch Steine) eine Weile in den Kühlschrank (nicht Gefrieschrank!) stellen.

Tontopf als Abkühlung für Rennmäuse Tontopf als Abkühlung für Rennmäuse

Ist er schön kalt, dann stellt oder legt man ihn zu den Mäusen in den Käfig. So haben sie nun ein Plätzchen, an dem sie sich etwas abkühlen können.

Einstreu

In Bezug auf das Gehege ist es auch wichtig, dass die kleinen Renner ausreichend Einstreu haben. Dieses sollte mindestens 20 cm hoch (eher höher) sein damit sie sich verbuddeln können. Dies gilt natürlich ganz allgemein, nicht nur wenn es warm ist.

Feuchtes Küchenpapier

Wenn man einen Käfig besitzt, dessen unterer Teil aus Glas besteht, dann kann man zur generellen Abkühlung wie folgt vorgehen: Man nimmt eine längliches wasserdichtes Gefäß und stellt es an eine Seite des Käfigs. Nun füllt man in dieses Gefäß kaltes Wasser ein. Danach nimmt man ein Stück Küchenpapier und läßt es entweder vom Glasrand oder von der Oberseite des Käfigs bis in das Gefäß. Nun muss das Küchenpapier noch am Glasrand oder der Oberseite des Käfigs befestigt werden. Das Küchenpapier saugt sich mit Wasser voll und das Wasser verdunstet. Dadurch wird der Käfig an dieser Stelle gekühlt. Die Mäuse finden meiste sehr schnell diesen kalten Bereich.

Futter

Auch ist es wichtig, dass Rennmäuse an sehr warmen Tagen ausreichend frisches (!) “Grünfutter” wie Salat, Gurken, Tomaten oder auch Karottenstücke bekommen. Sind die Mäuse daran nicht gewöhnt, muss man hier lagsam mit kleinen Stücken beginnen. Ab besten ist es natürlich, wenn sie solches Futter bereits kennen und gewöhnt sind.